Doris Fitschen

„Je mehr Präsenz man hat, umso interessanter ist es, und am Ende ist Frauenfußball total hip.“

Geboren: 1968
Beruf: gelernte Industriekauffrau, studierte BWL,
Profifußballspielerin, Managerin der Nationalmanschaft
Position: Libera

Erinnerungsstück: Europameisterschaftsprämie 1989 – das Legendäre Kaffeeservice von Villeroy & Boch
Fotografiert: Osenhorst, 2010

Das Interview:

Lebenslauf

Ab 1977: Mädchenmannschaft FC Hesedorf, dann TuS Westerholz, Landesliga, Landesauswahl

Ab 1986: spielt als 17-Jährige im Frauennationalteam und schießt ihr erstes Tor in der EMQualifikation gegen Dänemark

1988-1992: VfR Wolfsburg, Bundesliga-Qualifikation 1990

1989: Sieg der Europameisterschaft

1991: Europameisterin und Teilnahme an Weltmeisterschaften (4. Platz) insgesamt 4 x Europameisterin bis 2001

1995: verpasst die EM- und WM-Turniere wegen eines Kreuzbandrisses

1992-1996: TSV Siegen, Deutscher Meister 1994, 1996; DFB-Pokal 1993 SG Praunheim, später 1. FFC Frankfurt, Deutscher Meister 1999, 2001; DFB-Pokal 1999, 2000

1999: WM-Teilnahme in den USA

2000: Bronze bei Olympia in Sydney

2001: Philadelphia Charge USA, US-Profiliga WUSA; Europameisterin, beendet ihre 15-jährige Karriere im Nationalteam nach 144 Spielen für Deutschland

Seit 2001: beim DFB tätig im Bereich Marketing, bis 2005 Frauenfußballexpertin der ARD

2008/2009: im Organisationskomitee der Frauen-Fußball-WM, Managerin des Fußball-Nationalteams der Frauen

Sie spielt mit den Jungen in und nach der Schule Fußball, mit neun Jahren im Mädchenverein – und dem Versprechen an die Eltern, mit 16 aufzuhören, „weil das kein Sport für Mädchen ist“. Doris hält sich nicht dran und spielt schon mit 17 Jahren im Nationalteam.

Erinnerungen

Was war früher anders? „Wir haben auch gern mal nach dem Training ein Bierchen getrunken, das war noch nicht so sehr Leistungssport. Das waren ganz tolle Zeiten und ich bin froh, dass ich diese ganzen Phasen des Frauenfußballs mit machen durfte.