Gaby Dlugi-Winterberg

„Frauenfußball hat sich so toll entwickelt, dass ich stolz bin, selber gespielt und die Anfänge mitgemacht zu haben.“

Geboren: 1948
Beruf: Lehrerin
Position: rechte Verteidigerin

Erinnerungsstück: Erinnerung an die DFB_Pokalsiege 1981-1984
Fotografiert: Stadiuon Bergisch-Gladbach, 2010

Lebenslauf

Vorbilder: Günther Netzer, Wolfgang Overath

1972: beginnt 24-jährig in Lüttringhausen mit Vereinsfußball

1977: wechselt zur SSG 09 Bergisch Gladbach gewinnt im selben Jahr mit
Bergisch Gladbach die Deutsche Meisterschaft und von 1979 bis 1984 sechs weitere Meistertitel

1981: Sieg beim ersten DFB-Pokal und des „Double“ (Meisterschaft und Pokal), ebenso 1982 und 1984

1981: Länderpokal mit der Mittelrhein-Auswahl

1981: fährt mit der SSG 09 als Vertereterin Deutschlands zur inoffiziellen WM in Taiwan und gewinnt den Weltpokal

1982: wird als älteste Spielerin in die erste Fußball-Nationalelf der Frauen berufen. Sie ist beim ersten Spiel gegen die Schweiz dabei sowie bei weiteren sieben Länderspielen, ihr letztes mit dem Nationalteam findet am 22.10.1983 gegen Belgien statt.

1986: beendet ihre aktive Zeit bei der 1. Mannschaft von Bergisch Gladbach. Sie spielt und trainiert danach gelegentlich die 2. Mannschaft

mit der SSG 09 Bergisch-Gladbach erringt sie insgesamt 7x Deutsche Meisterschaften, 3x DFB-Pokalsiege und 2x Weltpokalsiege

2014: im September verstarb Gabriele Dlugi-Winterberg

Wie es anfing

in ihrem Heimatort Lüttringhausen bei Remscheid, wo sie mit 24 Jahren beginnt im Verein zu spielen. Bei einem Hallenturnier sieht sie die Mannschaft von Bergisch Gladbach: „Das hat mich so begeistert, dass ich mir vorgenommen habe, mich vorzustellen.“ Sie tat es – und blieb.

Pionierin

als älteste Nationalelf-Spielerin der ersten Stunde, spielte 1982/83 bei allen Länderspielen mit und war auch beim 4:1-Sieg des Nationalteams gegen die Schweiz dabei – mit fast 34 Jahren.

Persönliches Highlight

Ihre erste Deutsche Meisterschaft mit Bergisch Gladbach in Frankfurt gegen die Frauen von „NSG Oberst Schiel“ – „Es war ein ziemlich kleines Stadion, aber es waren viele Zuschauer da. Dann die Atmosphäre. Dann überhaupt eine Deutsche Meisterschaft. Das war schon etwas ganz Besonderes!“

Enttäuschung

Verlorene Spiele, „bei denen man dachte, eigentlich müsste man das Spiel gewinnen“. Vor allem 1986 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den FSV Frankfurt mit einer 0:5-Niederlage, da „fiel eine Welt für uns zusammen“.