Dieter Hochgesand

Wollte eine Reportage über den Frauenfußball machen und wählte dazu „die ewige zweite Kraft“ in Frankfurt, den Verein SG Praunheim, aus: „Ich kam hierher und hab recherchiert, und bei dieser Plauderei hab ich mich wohl verraten: dass ich die Trainer-A- Lizenz des DFB habe. Die SG Praunheim hatte damals gerade keinen Trainer oder keine Trainerin, und schwuppdiwupp, dann ist es passiert. Ich habe keine Reportage gemacht, sondern drei Jahre als Trainer agiert.“

1990 als Berichterstatter bei der Männer-WM in Italien, gibt Hochgesand telefoni- sche Instruktionen an seine Mannschaft. Für das entscheidende Spiel – SG Praunheim steigt in die Bundesliga auf – nimmt er sich frei, fliegt von Mai- land ein und „erlebt, dass wir aufgestiegen sind, bin dann, noch mit Champagner von meiner Mannschaft übergossen, zurückgeflogen und hab dann meinen Hauptberuf wieder aufgenommen.“

ist für ihn ebenso spannend wie Männer, aber unterschiedlich. „Frauen sind viel eher über Emotionen zu erreichen als Männer. Männer handeln das mehr geschäftsmäßig ab, Frauen hinterfragen, Frauen nehmen auch nicht alles hin.“